Gespräch mit Pavo Janjic-Baumgartner PDF Drucken E-Mail

Gespräch mit

Pavo Janjic-Baumgartner

Verein Ikubik – gelebte Integration

„Es geht mir nicht um grandiose Konzepte, die ich den Leuten überstülpen will. Mir geht es einfach darum, miteinander Spaß zu haben. Machen wir uns gemeinsam eine gute Zeit auf dieser Erde.“

TT: Du bist als sog. Gastarbeiterkind nach Österreich gekommen. Welche Erinnerungen hast du an diese Zeit?

Pavo: Die Zeit als Gastarbeiterkind war eine lange, in der ich ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe, darunter sehr angenehme und gute, aber auch weniger gute. Es hat Menschen gegeben, die mich sehr lieb und entgegenkommend aufgenommen haben. Aber es hat auch negative Erfahrungen gegeben. Nämlich immer dann, wenn es um Konflikte gegangen ist, dann war ich plötzlich der „Tschusch“. Diese Konflikte unter Freunden haben wir uns ausgerauft, dann hat es in der Regel wieder gepasst. Nur selten ist daraus ein längerer Konflikt übergeblieben. Aber als Kind waren diese Erfahrungen schmerzhaft, zumal ich meine Eltern damit nicht konfrontieren konnte. Sie waren beide den ganzen Tag mit Arbeit beschäftigt und wollten am Abend ihre Ruhe haben, so dass ich über meine Erfahrungen nicht sprechen und sie nur sehr schwer verarbeiten konnte. Trotzdem waren die negativen Erfahrungen viel weniger als die positiven.

TT: Waren deine eigenen Erfahrungen eine Motivation für deine berufliche Tätigkeit als Sozialarbeiter?

Pavo: Wahrscheinlich auch. Prinzipiell hatte ich schon seit sehr frühen Jahren eine sozialarbeiterische Ader. Ich habe schon als Kind geholfen, wo es nur gegangen ist. Ich bin ja katholisch geprägt, habe als Kind viel Zeit in der Kirche verbracht und wollte damals Priester werden. Später, wie ich mit VeBBAS in Kontakt gekommen bin, die erste Institution, die sich der Migrant_innen in der Stadt Salzburg angekommen hat, gab es die Idee, ein Jugendzentrum für junge Migranten und Migrantinnen einzurichten. Da war ich Feuer und Flamme. Die Jugendlichen sollten nicht die gleichen Erfahrungen machen müssen, wie ich sie gemacht habe, und wenn, sollten sie darüber reden können.

TT: Was war damals schwieriger im Vergleich zu heute und was leichter?

Pavo: Das ist schwierig zu sagen. Irgendwie habe ich es als Geschenk erlebt, dass ich hier in Österreich sein kann. Ich habe sehr schnell Deutsch gelernt, so dass man bald nicht mehr erkannt hat, dass ich „Ausländer“ bin. Ich habe extrem stark versucht, mich anzupassen.

Was ich nicht hatte und was möglicherweise ein Nachteil war, war viele Migrantenkinder um sich zu haben. Im ersten Jahr der Volksschule waren wir zu zweit, und einen dritten gab es, der drei Jahre älter war und in die vierte Klasse gegangen ist. Dadurch war die Außenseiterrolle eine größere und es hat wenige gegeben, mit denen ich mich vergleichen konnte. Aber nachdem ich mit allen Mitteln versucht habe, kein Jugoslawe zu sein, war mir durchaus recht, dass es nicht mehrere von uns gab, denn das hätte mich in meinem Ausländerdasein nur entlarvt.

TT: Du hast in deiner Arbeit viel mit Jugendlichen zu tun. Wie ist die Situation heute?

Pavo: Ich glaube, dass man die Thematik sie nicht so leicht auf einen Punkt bringen kann. Ich bin aber immer wieder überrascht, wie gut entwickelt viele Jugendliche mit Migrationshintergrund sind, und wie sie sich trotz der schwierigen Bedingungen und Umstände etablieren, ob das im Lehrberuf, in der Schule und zum Teil auch im Studium ist. Dadurch dass es heute viel mehr Migrant_innen gibt, gibt es viel stärkere Communities und damit auch mehr Platz. Ich muss mich nicht mehr so sehr dieser Außenseiterrolle aussetzen. Ich muss meine Freunde nicht unbedingt dort suchen, wo die Österreicher primär sind, ich kann mich auch in meiner Community bewegen. Das ist ein Vorteil für die jungen Menschen heute.

Aus heutiger Sicht gesehen könnte man unterstellen, dass ich versucht habe, mich zu assimilieren. Ich kann von meiner Seite aber nur sagen, dass es mir ein innerer Wunsch war und ich es durchaus genossen habe. Später bin ich schon darauf gekommen, dass ich hier einer Spaltung unterliege, indem ich ganz wesentliche Teile von mir und von meiner ursprünglichen Kultur nicht leben wollte. Wie ich dann als junger Erwachsener wieder verstärkt damit in Kontakt gekommen habe, habe ich gemerkt, was mir abgeht. Ich habe mich aber deshalb nicht in meinem Bestreben, Österreicher zu sein, reduziert, sondern gleichzeitig versucht, diesen Anteil meiner ursprünglichen Prägung wieder stärker in mein Leben zu integrieren und diese Spaltung bis zu einem gewissen Grad aufzuheben.

TT: Manche Parteien fordern von den Zugewanderten, sich anzupassen. Wo liegt für dich die Grenze zwischen Anpassung und Assimilation?

Pavo: Assimilierung würde ich niemanden empfehlen. Ich glaube vielmehr, dass es wichtig ist, sich der Auseinandersetzung zu stellen. Assimilation bedeutet die Aufgabe einer bestimmten Identität um sich eine andere aufzusetzen, von der man ausgeht, dass sie einem erleichtert, in der Gesellschaft zurecht zu kommen. Auch wenn ich selbst die Anpassung vorangetrieben habe, bin ich nicht der Meinung, dass Menschen ihr Verhalten, ihre kulturellen oder religiösen Gewohnheiten aufgeben und ihre Werte über den Haufen werfen sollten. Jedes Individuum sollte die Freiheit haben, seine Art und Weise des in die Gesellschaft integriert Seins zu wählen. Wenn ich zum Beispiel in der Sprache unsicher aber in der sozialen Begegnung sicher bin, ist es für mich auch eine Art der Integration. Es ist doch so, dass ein Mensch viel besser ankommt, wenn er authentisch bleibt, als wenn er versucht, durch ein Anpassungsverhalten besser angenommen zu werden.

TT: Was bedeutet für dich Integration?

Pavo: Es wird immer der Anschein erweckt, dass Österreicher und Österreicherinnen integrieren und Migranten und Migrantinnen integriert werden sollten. Ich glaube, dass diese Vorstellung weit weg von der Realität ist. Es gibt keine einheitliche Gesellschaft, die integrieren könnte, sondern es gibt einen Platz auf dieser Erde, auf dem bestimmte gesellschaftliche Bedingungen herrschen. Und da gibt es welche, die besser, und andere, die weniger gut damit umgehen können. Es gibt doch Migrant_innen, die aufgrund ihres Tuns viel besser integriert sind als manche Österreicher_innen. Wer ist hier besser integriert? Der Migrant, der eine Wohnung hat und jeden Tag seiner Arbeit nachgeht, der seine Familie hat und sich hier, bis auf den Umstand, dass er die Sprache nicht perfekt kann, wohlfühlt? Oder der Österreicher, der sich nicht in den Arbeitsmarkt integrieren kann, keine Wohnung findet und vielleicht mit einer psychischen Krankheit konfrontiert ist?

Ein Dilemma, in dem jeder Migrant und jede Migrantin heute steckt, ist die Forderung, unbedingt zuerst die Sprache zu berherrschen. Ich bin gegen dieses Spracherwerbsdiktat und denke, dass man den Menschen zuerst emotionale Sicherheit geben sollte. Emotionale Sicherheit kommt in der Regel durch ökonomische Sicherheit und über soziale Sicherheit – dass ich hier sein darf und angenommen werde. Wenn dass gegeben ist, können die meisten Menschen besser auf ihre Ressourcen zurückgreifen und diese lebendig machen.

Integration ist ein wechselseitiges Erfordernis in einer Gesellschaft, das auf verschiedenen Ebenen passieren kann: Wenn ich arbeite, wenn ich in meinem Leben straflos bleibe, wenn ich möglichst wenig Unterstützung benötige, bin ich doch ein Bürger, der einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft leistet.

TT: Klingt das nicht ein bisschen nach: Integration durch Leistung?

Pavo: Nein, nicht per se. Integration bedeutet für mich Mitleben. Es gibt verschiedene Arten des Mitlebens. Das kann sowohl in der Arbeit als auch im freundschaftlichen Bereich stattfinden. Wenn ich zum Beispiel einem körperlich behinderten Menschen mit dem Leistungsgedanken begegne, wird er zwangsläufig an Grenzen stoßen. Ich kann ihn deshalb nicht aus dem sozialen Leben ausschließen. Er muss aber gewisse Bemühungen unternehmen, um in der Kommunikation zu bleiben. Wenn er den Austausch nicht sucht, bleibt er isoliert. Wenn er hier aufwächst und Ansprüche auf soziale Leistungen hat, ist er trotzdem integriert, nur halt nicht auf der Ebene der zwischenmenschlichen Begegnung.

TT: Du hast gesagt, du hast gute und weniger gute Erfahrungen gemacht? Möchtest du uns etwas über deine schlechten Erfahrungen erzählen?

Pavo: Ich habe eine typische Migrantenkarriere, denn wir sind auch in Salzburg mehrfach umgezogen, von Gnigl nach Lehen und von Lehen nach St. Andrä. Jedes Mal war der Umzug für mich eine Katastrophe. Es war jedes Mal ein furchtbarer Schmerz, den Freundeskreis und die ganze Umgebung wieder aufzugeben. Ich habe mich aber nach dem Umzug nach Lehen in der neuen Schule doch gut zurechtgefunden und neue Freunde gefunden.

Es ist aber immer darum gegangen, eine größere Wohnung zu finden. Diese größere Wohnung zu leistbaren Bedingungen war dann halt in St. Andrä und wir haben dorthin übersiedeln müssen. Ich wollte aber unbedingt in der Hauptschule Lehen bleiben. Aber mein damaliger Klassenvorstand, eine Frau, wollte das nicht. Ich war damals der einzige Ausländer in der Schule, und dieser Lehrerin bin ich nicht zu Gesicht gestanden. Ich bin dann zum Direktor gegangen und der hat zu mir gesagt, dass es rechtlich nicht möglich sei. Später habe ich erfahren, dass es eine blanke Lüge war. Es war einer meiner schmerzhaftesten Momente zu erfahren, dass ich in der Schule nicht erwünscht war, zumal ich kein so grandioser Schüler war, als solcher hätte ich vielleicht mehr Chancen gehabt.

Es hat mir sehr weh getan, als ich erfahren habe, dass ich angelogen worden bin, noch dazu von einem Direktor und von einer Lehrerin, Menschen denen man als Kind vertrauen sollte. Aber überall, wo wir hinkommen, werden wir Menschen begegnen, die offen oder weniger offen sind, und auch solchen, die mit Schwierigkeiten nicht gut umgehen können. Das ist ein Teil des Lebens und wir sollten es nicht überbewerten.

TT: Was war deine Motivation, den Verein Ikubik zu gründen und was sind die Ziele des Vereins?

Pavo: In meiner Arbeit als Sozialarbeiter habe mit Familien zu tun gehabt, wo es zu ganz massiven Konflikten zwischen Eltern und Kindern gekommen ist. Diese Familien können die Betreuung aber oft nicht so gut annehmen, weil es für viele Migrant_innen etwas ganz Fremdes es, wenn jemand zu ihnen nach Hause kommt, sich einmischt und ihnen Ratschläge erteilt, wie sie das Leben anders gestalten könnten. Wenn die Abwehr so groß ist, wird meine Hilfe nicht wirken.

Deshalb denke ich, dass es wichtig ist, Migrant_innen schon früher mit den kulturellen Eigenheiten in Österreich vertraut zu machen. Wandern zum Beispiel ist in Österreich nicht nur ein Sport, sondern eine Kultur. Man setzt sich mit seiner Umgebung auseinander, so dass sie vertrauter wird. Dann gibt es noch andere Dinge, wie zum Beispiel Musik. Salzburg steht für klassische Musik, doch viele Migrant_innen bekommen davon gar nichts mit. Man muss ja nicht gleich ein Fan klassischer Musik werden, aber es ist gut zu wissen, was rundherum passiert. Ziel unseres Vereins ist es, diese Dinge ein bisschen in die Welt der Migrant_innen hinein zu bringen.

Weiterhin steckt die Überlegung dahinter, dass, wenn Eltern gemeinsam mit ihren Kindern etwas unternehmen – mit Kindern vor der Pubertät, muss man dazu sagen – zum Beispiel mit einer Gruppe wandern, dann erfahren die Kinder über ihre Eltern etwas. Was ich von den Eltern übernehme, das integriere ich als selbstverständlich in meine Welt. Was ich in der Schule lerne, kann ich nicht integrieren, wenn es die Eltern nicht integrieren. Denn niemand kann für ein Kind so gute Integrationsarbeit leisten wie die eigenen Eltern. Was aber leider sehr selten passiert, denn viele Migrant_innen bewegen sich entweder innerhalb ihrer Communities oder bleiben zu Hause. Sie unternehmen nicht genug, um ihre Kinder mit ihrem Lebensumfeld vertraut zu machen. Das würde aber wiederum die Eltern-Kind-Bindung stärken, die dann in der Pubertät so wichtig ist.

Kinder von Migrant_innen wachsen ja in Parallelwelten auf: Die Welt der Eltern und die Welt der hiesigen Gesellschaft. Die Problematik dabei ist, dass diese Welten meistens nicht so einfach kompatibel sind. Die Pubertät ist jene Zeit, wo der junge Mensch das, was er an Vorerfahrungen mitgenommen hat, zurückwirft, weil er den Auftrag hat, selbständig zu werden und seine eigene Identität zu formen. Für diese Identität ist es wichtig, die Einflüsse dieser beiden Sozialisationen zu verknüpfen. Zum Problem wird es, wenn die jungen Menschen in der Pubertät erkennen, dass diese nicht zusammenpassen. Dann kann es zu großen Konflikten kommen.

TT: Welche Faktoren behindern die erfolgreiche Teilnahme an der Gesellschaft?

Pavo: Menschen sollen sich weiterentwickeln können, sie sollen sagen: „Ich will mitspielen“. Die wenigsten, die hierher kommen, tun das, um nichts zu tun und von der Sozialhilfe zu leben. Wenn es dennoch so kommt, ist das, weil die Motivation durch die Erfahrung, dass ich mich als Migrant hier nicht entfalten kann – dass meine Fähigkeiten als Koch, Schuster oder Schneider, die in meinem Land etwas bedeuten, hier wertlos und nicht gefragt sind, – gebremst wird. Das ist demotivierend für eine Persönlichkeit, die ein gewisses Selbstwertgefühl entwickelt hat und mit der Hoffnung hier her gekommen ist, dass hier alles gut werde, dann aber im Prinzip genau das Gegenteil erfährt. Demotivierung kann aber zur Erosion der inneren Strukturen und damit zu Instabilität führen. Dann fällt man in die Erstarrung und es geht nur mehr ums Überleben und nicht darum, sein Leben zu gestalten. Da braucht man Freunde, um solche Phasen überwinden zu können.

TT: Erfahren nicht auch Kinder, die erst in späterem Alter in die Schule einsteigen, viel Frustration?

Pavo: Hier gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen. Auch ich hatte nicht nur Lehrer_innen, die gegen mich waren, sondern auch welche, die mich sehr unterstützt und in Schutz genommen haben und mir im Zweifelsfall sogar die bessere Note gegeben haben. Mittlerweile gibt es mehr solche Lehrer und Lehrerinnen als je zuvor. Mittlerweile haben wir viel mehr Schüler_innen, die die Unterstützung benötigen, es gibt aber auch viel mehr Pädagog_innen, die integratives Arbeiten und die Förderung von sozialen Fähigkeiten innerhalb der Gruppe in den Vordergrund stellen.

Es gibt auch eine Unmenge von Migrant_innen, die hervorragende Schulabschlüsse erzielen. Aber natürlich gibt es auch Schüler_innen, die neben ihrem Migrationshintergrund noch andere Probleme haben, womit sich Lehrer_innen und Direktor_innen dann überfordert fühlen. Das kann vom Einzelnen als große Ungerechtigkeit empfunden werden. Durch meine Arbeit im Jugendamt weiß ich aber, dass das auch österreichischen Schüler_innen passiert. Meist ist in der Pubertät zu beobachten, dass die schulischen Leistungen nachlassen. Dort wo die kognitiven Fähigkeiten nicht mehr ausreichen und Motivation notwendig wäre, um den schwierigeren schulischen Anforderungen nachzukommen, steigen viele aus. Das zu korrigieren, ist eine sehr schwierige Arbeit, bei der Eltern und Schule intensiv zusammenarbeiten müssen. Darum sollte man schon vorher ansetzen.

TT: Was bedeutet eigentlich „IKUBIK“?

Pavo: Mir ist es darum gegangen, einen Namen zu finden, der kurz ist und viel aussagt. I steht für Integration, International und Initiative, wenn ich I in der Geometrie hoch drei rechne, entsteht Raum (=Kubik). Herauskommt: Initiative Internationaler Integrationsraum. IKUBIK ist aber kein bestehender Raum, sondern es geht darum, Räume zu schaffen, in denen Integration stattfinden kann. Integration bedeutet für mich zusammenkommen und auseinandergehen, es ist keine Zwangsverpflichtung. Über die mehrfache Begegnung entstehen Beziehungen.

TT: Was sind die Aktivitäten von „IKUBIK“?

Pavo: Unsere Aktivitäten waren bisher im Wesentlichen gemeinsame Wanderungen, Matineen, Stadtspaziergänge und Museumsbesuche. Primäre Zielgruppe für IKUBIK sind Migrant_innen, die sich in der Gesellschaft bereits etabliert haben, die bereits integriert sind und keine Hilfen mehr benötigen. In der Migrationsthematik wird ja meist übersehen, dass es auch bei Migrant_innen gibt, die in der gesellschaftlichen Mitte leben. Diese Menschen sollten immer wieder emotionale, soziale und geistige Nahrung bekommen, damit sie sich hier sicher fühlen können und ihre Position gefestigt wird. Außerdem geht es darum, dass die Migrationsthematik in der Mittelschicht neutral gesehen wird. Es geht um die Begegnung auf Augenhöhe. Menschen aus Asien, Afrika und Europa kommen zusammen und erkennen, dass sie ganz normal miteinander reden und sich über ihre kulturellen und intellektuellen Interessen austauschen können.

Es geht mir nicht um grandiose Konzepte, die ich den Leuten überstülpen will. Mir geht es einfach darum, miteinander Spaß zu haben. Machen wir uns gemeinsam eine gute Zeit auf dieser Erde! Migrant_innen sind keine homogene Gruppe, die ein identitätsstiftendes Merkmal hat. Sie sind nicht anders als Österreicher_innen, nur haben sie ein zusätzliches Problem. Ich bin gegen Vereinfachungen. Die Migrationsthematik ist sehr komplex und ich muss nicht immer alles verstehen. Es geht vielmehr um Respekt und darum, einander zu akzeptieren.

veröffentlicht in Talktogether Nr. 49/2014

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